Vernetzung durch die digitale Welt
Durch das Internet hat sich die Kommunikation sehr stark verändert. Vor dem Internet war sie an Raum und Zeit gebunden. Mittlerweile ist sie an beide Dinge nicht mehr gebunden und kann auch über Landesgrenzen hinweg und asynchron stattfinden. Das ist zum Beispiel bei einer E-Mail der Fall. Ein Sender in Asien verschickt sie an einen Empfänger in Europa, wobei dieser die E-Mail nicht sofort lesen muss.
Datenschutz im Kinderzimmer
Kinder wollen die Welt entdecken. Das ist ihre Natur. Während sie alle Signale der Umgebung aufsaugen, lernen sie die richtigen Bewegungen, hören Töne und Sprache, unterscheiden Hell und Dunkel und spüren die Absichten der Stimmen, die auf sie einreden.
Was ihnen gefällt, wird mit Lachen quittiert, das Störende mit Weinen. Damit wachsen sie in den Alltag, den sie am liebsten spielend entdecken. Das Erkunden von Dingen und Sammeln von Erfahrungen sind Motor und Lebenselixier zugleich. Womit sie aber spielen, bestimmen gerade in den jungen Jahren die Eltern, also Erwachsene.
Cybermobbing im Internet – die vireale Gefahr
Internet – das zweite Zuhause für Minderjährige
Laut aktuellsten Studien verbringen Kinder oft mehr Zeit im Internet, als mit ihren realen Freunden und Freundinnen. Dies ist aber nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass heute fast jede Familie diverse Endgeräte wie PC, Tablet oder Smartphones mit Internetzugang hat. Mit immer einfacheren Bedieneroberflächen und schnellerem Zugang, sorgen die Anbieter dafür, dass die Nutzung stetig zunimmt. Gerade für Kinder und Jugendliche gibt es im Internet jede Menge Unterhaltung: Spiele, News der Stars, Kinofilme (legal oder illegal), Youtube und viele andere soziale Netzwerke. Letztere sind natürlich populär, weil Minderjährige und Jugendliche dort mehr Gleichgesinnte als in der Schule finden können. Über die Messenger Dienste wie z. B. What´s App oder KiK können Kinder und Jugendlichen einfach und viel lockerer, als in der realen Welt ,kommunizieren . Ob es stimmt, dass hier sog. Digital Natives heran wachsen oder eher Content Junkies, wird sich jedoch noch zeigen müssen.
Ohne Datenschutz der Willkür ausgeliefert!
Bei Mord ist das Opfer tot. Dies ist unausweichlich. Rufmord mündet in eine zerstörte Reputation, ein lebloses Renommee, den Endpunkt gesellschaftlicher Wahrnehmung. Schluss, aus. Es ist die Sackgasse öffentlicher Wertschätzung. Wer dies beschönigt, sagt nicht die Wahrheit. Es ist ein Dead End, wie der englische Begriff für Sackgassen so treffend lautet.
Das Internet sei eine Nebenwelt, so heißt es, sozusagen eine Wirklichkeit mit doppeltem Boden. Das ist falsch. Es gibt keine virtuelle Realität. Wer das glaubt, der glaubt auch an Gespenster. Wer das glaubt, der bildet sich auch ein, seine personenbezogenen Daten hätten nichts mit ihm zu tun. Hier das körperliche Leben, dort die Phantasie der nicht greifbaren Informationen?
YouNow.com – ein Einfallstor für Fremde?
Ein Blick ins Kinderzimmer, der sollte Eltern, Freunden und Spielkameraden vorbehalten bleiben. Und die meisten Heranwachsenden sind durchaus scheu, wenn es um ihre Privatsphäre geht und lassen Mutter und Vater bisweilen und unwillig in ihren ganz privaten Lebensraum. Rasch wird dies, oft in vorausschauender Erwartung einer elterlichen Bemerkung oder gar Ermahnung als Eindringen verwehrt.
Umso verwunderlicher, dass die Streaming-Plattform YouNow.com mit großem Erfolg gerade dort ihr größtes Potential findet: Im Lebensraum der Kids und Teenager. Jeder kann auf YouNow einen Kanal öffnen und mit Notebook-Kamera oder Webcam, Tablet oder Smartphone anderen Einblick geben. Und das ganz ohne Alters-Check, denn zur Anmeldung genügt ein Facebook, Twitter oder Google+-Account. Zusehen kann man sogar ganz anonym, was den Verdacht bestärkt, dass im Publikum Platz für Päderasten ist.