Ohne Datenschutz hat der gute Ruf keine Chance

Die Recherche über den Ruf einer Person beginnt oft im Internet. Ein professionelles Online Reputation Management hilft dabei, die eigene Reputation im Internet nachhaltig positiv zu besetzen. Suchmaschinen sind heute die digitale Visitenkarte von Personen. Alle Stakeholder-Gruppen nutzen das Internet vor allem zur Recherche gleichermaßen: für alle bietet das Internet die wichtigste Quelle zur Meinungsbildung.

Die Platzierung bedeutet alles

Kunden suchen nach Informationen zu Unternehmen, Produkten sowie Personen und bilden ihre Meinung auf Basis von Online-Informationen. Ganze 87 % aller Nutzer betrachten lediglich die ersten zwei Suchergebnisseiten einer Google-Suche. Daraus folgt, dass die Wahrnehmung eines Unternehmens stark von der ersten Position in den Suchergebnissen abhängt. Die Öffentlichkeit gewinnt durch das Internet zunehmend an Einfluss auf Unternehmensentscheidungen. Und damit bekommt auch der Datenschutz eine ganz andere Bedeutung. Heute werden Informationen schneller glaubwürdig und sind nachhaltig auffindbar. Besonders perfide ist dabei, dass Informationen – egal ob wahr oder falsch – im Internet konserviert werden und über Jahre auffindbar sind. Negative Publicity verbreitet sich im Internet über Blogs, Newsrooms und Foren wie ein Flächenbrand. Ihr Ruf, den Sie sich über Jahre aufgebaut haben, kann innerhalb weniger Minuten vollständig zerstört werden. Dabei sind Online und Offline heute zwei nicht mehr voneinander trennbare Realitäten geworden.

Was führt zu einem guten Ranking?

Die Algorithmen der Suchmaschinen werden als Geschäftsgeheimnis streng gehütet. Laut einer Studie des Online-Fachmagazins moz.com berücksichtigen diese jedoch über 200 Kriterien, um Webinhalte technisch bewerten zu können. Der Prozess innerhalb einer Suchmaschinenoptimierung ist immer ein kontinuierlicher Prozess, da eine ständige Steigerung des Rankings einer Webseite von den Suchmaschinen erwartet wird. Die durchgeführten Maßnahmen müssen innerhalb dieses Prozesses regelmäßig angepasst werden, um größtmöglichen Erfolg zu erzielen.

Treiber der Reputation sind vielfältig

Die Treiber der Online-Reputation sind vielfältig und individuell verschieden. Besonders augenscheinlich mögen die Webseite eines Unternehmens und die Suchergebnisse zum Unternehmensnamen erscheinen. Tatsächlich sind jedoch noch zahlreiche andere Webinhalte Elemente der Reputationsbildung im Internet. Einzigartige Inhalte und technische Maßnahmen sind die Grundpfeiler eines jeden ORM-Projekts. Sogenannter „unique content“ muss sowohl für den potenziellen Leser als auch für die Web Crawler der gängigen Suchmaschinen relevant sein. Letztendlich bietet er die inhaltliche Grundlage zur Reputationsbildung von Stakeholdern. Guter Content entfaltet jedoch nur dann seine reputative Wirkung, wenn er auch für die aktiv Suchenden auffindbar bzw. sichtbar ist. Entsprechend müssen Inhalte durch technische Maßnahmen flankiert werden, um sie dort zu platzieren, wo Internetnutzer ihre Informationen beziehen – im Top-Ranking der Suchmaschinen. Die technischen Maßnahmen lassen sich in OnPage- und OffPage-Optimierung grundsätzlich unterteilen.

Das Online Reputations Management „umfasst Planung, Aufbau, Pflege, Steuerung und Kontrolle des Rufs einer Organisation gegenüber allen relevanten Stakeholdern“ im Internet (Quelle: Artikel „Reputation im Internet“, Wirtschaftswoche, 2007). Der Wettbewerb in den Suchergebnissen ist in ORM-Projekten i.d.R. stark aufgestellt. Häufig gilt es, Inhalte zu schaffen und zu optimieren, die in Konkurrenz zu sehr performancestarken Webseiten, wie etwa überregionalen Online-Zeitungen, stehen. Solche Webseiten verfügen meist über sehr viele Inhalte, sind bereits über Jahre etabliert und weisen mehrere Tausend Verlinkungen von anderen Webseiten auf. Umso wichtiger ist es daher, in einem ORM-Projekt einem systematischen Prozess zu folgen.

1. In der Phase der Bestandsaufnahme prüfen wir sowohl technisch als auch kommunikationsstrategisch das Problem sowie vorhandene Potenziale. Auf dieser Erstanalyse bauen sowohl spätere Maßnahmen als auch das Erfolgscontrolling und das Monitoring auf. Insbesondere die technische Analyse zeigt hier wichtige Ableitungen für die Ausrichtung innerhalb der Suchmaschinenoptimierung. Hier ist bereits ein ganzheitlicher Ansatz sehr wichtig, da Informationen im Web sehr stark miteinander verknüpft sind. So kann zum Beispiel negativer Content in den Suchmaschinen schnell dazu führen, dass negative Begriffe auch in die Autovervollständigungsfunktion von Google mitaufgenommen werden.

2.1 Im Anschluss daran wird eine Strategie erarbeitet. Da Inhalte im Netz zu einer Person, einem Unternehmen oder einer Marke zu publizieren, auch immer Positionierung bedeutet, ist eine Strategie unerlässlich. Hierbei ist es insbesondere wichtig, eine glaubhafte Story zu entwickeln, die dann im Projektverlauf kommuniziert wird. Auch deshalb ist es sehr wichtig, eine individuelle Strategie zu finden. Bestandsaufnahme

2.2 Anschließend gilt es, die Strategie in Maßnahmen, Kanäle und Content herunterzubrechen und zu operationalisieren. Dabei ist es zielführend, auf bereits bestehende und in den Suchmaschinen etablierte Kanäle zurückzugreifen. Innerhalb der Operationalisierung ergibt sich, welche Kanäle ergänzend aufgebaut werden sollen und welche einer Optimierung unterzogen werden sollten, um das Suchmaschinenranking zu verbessern. Oftmals können hierbei auch bereits vertrieblich nutzbare Nebeneffekte identifiziert werden.

3. In Schritt drei beginnt die Realisierung des Projektes. Einerseits werden vorhandene Kanäle optimiert, andererseits werden neue Kanäle aufgebaut. Die Optimierung bestehender Kanäle bezieht sich dabei auf Sichtbarkeit, Inhalte, Technik sowie Usability/Benutzerfreundlichkeit, da alle diese Faktoren für die Vermittlung von Vertrauen und damit auch für den Aufbau von Reputation förderlich sind. Erfahrungsgemäß ist es häufig so, dass die Optimierung im ersten Schritt darauf einzahlt, einen einheitlichen Auftritt im Web sicherzustellen, mögliche Kritikpunkte zu antizipieren und die Angriffsflächen zu verringern. Der Aufbau neuer Kanäle schließt unter anderem den Aufbau neuer Webpräsenzen wie bspw. Landing Pages, Blogs oder ein digitales Pressefach mit ein. Je nach definierter Strategie können hierunter auch Unternehmens- und Personenprofile oder Social-Media-Kanäle fallen. Im Online Reputation Management istdabei stets die Performance innerhalb von Suchmaschinen ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Kanäle. Gleichzeitig werden in diesem Schritt relevante Domains gesichert und Kanäle blockiert, um Impersonating zu verhindern. Damit wird es Aggressoren erschwert, eine eigene Identität im Internet nachzuempfinden und sich als andere Person auszugeben.

4. Die Phase der Optimierung schließt sowohl die Onpage und Offpage-Suchmaschinenoptimierung der erstellten Inhalte und Kanäle mit ein. Es ist der Funktionsweise von Suchmaschinen geschuldet, dass sich die Optimierung über einen längeren Zeitraum erstreckt, da diese ein natürliches Wachstum der Relevanz einer Webseite voraussetzen. So ist die Positionierung strategisch relevanter Verlinkungen genauso elementar wie die regelmäßige Erstellung und Veröffentlichung neuer Inhalte. Die Content-Erstellung bezieht sich hierbei auf verschiedene Formate (wie Webseitentexte, Online-PR, Fachartikel oder Blogartikel) sowie auch auf die Positionierung redaktioneller
Web-Inhalte, beispielsweise in Fachblogs, Themenportalen oder Online-Zeitungen. Hierbei wird der Content stets aus der Positionierungsstrategie abgeleitet.

5. Ein regelmäßiges Controlling der getroffenen Maßnahmen ist unumgänglich, da Suchmaschinen ständig ihre Algorithmen anpassen. Eine Erfolgsmessung einzelner Maßnahmen führt daher häufig zu Detailanpassungen der Maßnahmen.
6. Die wichtige Grundlage eines aktiven Online Reputation
Diese Punkte sind natürlich kein Allheilmittel gegen Kritik aus dem Netz oder eine weniger positive Online- Reputation. Der Rechtsweg sollte als letzter Ausweg am Ende einer Kette von Gegenmaßnahmen stehen. Dennoch stellen diese Tipps eine gute Hilfe dar, um den Anforderungen der Online-Kommunikation zu entsprechen. Fehlen Ihnen dafür die Kapazitäten und Ressourcen, ziehen Sie Experten zu Rate. Ein professionelles Online Reputation Management kann Ihren Ruf im Internet kurzfristig und nachhaltig stärken.

Tipps zum Überleben im Netz!

Egal, ob Sie als Arbeitnehmer, Unternehmer oder Privatperson im Internet erscheinen – Sie können selbstständig Ihre Reputation im Internet überwachen und schützen. Was gilt es zu beachten, wenn man im Internet kritisiert oder attackiert wird?

– Googlen Sie regelmäßig Ihren Namen und die Branchen, in denen Sie tätig sind.

– Veröffentlichen Sie nur Inhalte, die niemanden verletzen oder provozieren und stets ehrlich und authentisch sind.

– Reagieren Sie nicht auf jede Kritik, einige Nutzer möchten so nur weitere Kritik von anderen Nutzern provozieren.

– Stellen Sie Ihren Lesern und Followern Mehrwerte auf Ihren Präsenzen wie Webseite, Blog und Social Media zur Verfügung. Wenn nicht gewünscht, verzichten Sie auf das Einstellen von Inhalten

– Bewegen Sie sich auf Business- und Personennetzwerken (Ihren Branchen, Kontakten und Interessen entsprechend) – Facebook ist nicht für jeden geeignet!

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