Mein Anbieter der Kreditkarte verlangt 0,55 Euro für eine Papierrechnung. Ist das erlaubt?

Im digitalen Zeitalter erfolgt die Rechnungserstellung aus Kostengründen immer mehr per Email. Die Papierform kann der Kunde dann auf seinem eigenen Gerät ausdrucken. Für die postalische Übersendung einer Rechnung in Papierform werden dann jedoch zusehends Gebühren verlangt. Vorreiter sind Finanzinstitute und Telekommunikationsanbieter.

So erklärte beispielsweise Vodafone im Februar 2012 das Übersenden der Papierrechnung an den Endverbraucher zur kostenpflichtigen Nebenleistung. Kosten: 1,50 Euro pro Rechnung. Dazu hat das Unternehmen das Recht, da in Deutschland Vertragsfreiheit herrscht. Diese findet ihre Grenzen erst in speziellen Gesetzen zur Missbrauchsaufsicht wie den Regelungen zum Wucher oder der Ausnutzung einer Monopolstellung.
Diese Grenzen sind aber bei 1,50 Euro pro Rechnung definitiv noch nicht erreicht oder gar überschritten, da sich schon die unvermeidbaren Kosten für Porto, Papier, Druck, Kuvertierung und Mehrwertsteuer im Durchschnitt auf geschätzt 0,80 bis 1,00 Euro pro Rechnung addieren.

Über Bernd Fuhlert

Bernd Fuhlert betreibt den Verbraucherschutz Blog, um Verbrauchern im alltäglichen Umgang mit dem Internet in Fragen rund um Social Media, Datenschutz und Privatsphäre zur Seite zu stehen. Durch seine langjährige Erfahrung und seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Revolvermänner GmbH ist er seit Jahren in den Bereichen Social Media, Datenschutz und Haftungsmanagement für seine Kunden tätig. Bernd Fuhlert freut sich über eine rege Diskussion in den Kommentaren seiner Blogartikel und nimmt auch gern Themenvorschläge entgegen.
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